Silberband 049 - Welten in Angst by Perry Rhodan

Silberband 049 - Welten in Angst by Perry Rhodan

Autor:Perry Rhodan [Rhodan, Perry]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2009-11-26T00:00:00+00:00


Der Höhlenstützpunkt in den Akalos-Bergen war geräumt worden. Tolot, Paladin und der Shift befanden sich auf dem Rückweg zum Nullzeit-Deformator.

Perry Rhodan und Ovaron hatten sich von Gucky und Ras in die Zeitmaschine teleportieren lassen, wo Professor Waringer unverzüglich mit der Untersuchung des Sextagoniums begonnen hatte.

Der Ganjo fühlte sich müde und hätte am liebsten einige Stunden geschlafen. Aber er zog es vor, Geoffry Abel Waringer bei seiner Arbeit zuzusehen.

Fünf Gramm Sextagonium waren eine winzige Menge, und doch hing von ihr der Bestand des Solsystems ab. Ovaron wollte nicht riskieren, daß dieses kostbare Material durch unsachgemäße Behandlung in seiner Wirkung gemindert wurde.

Aber Waringer ging behutsam und sachkundig mit dem Stoff um. Nach einer Stunde Arbeit in seinem kleinen Laboratorium verstaute er das Sextagonium wieder sorgfältig in dem zylindrischen Behälter.

Seine Augen leuchteten, als er danach aufblickte.

»Ein unvergleichliches Material, Ganjo«, sagte er und umarmte Ovaron impulsiv. »Die gesamte Menschheit steht tief in Ihrer Schuld. Damit werden wir die solaren Planeten vor der Vernichtung retten.«

»Das war ja der Sinn meiner Aktion«, sagte Ovaron.

Lordadmiral Atlan und Rhodan traten durch die Tür. Sie hatten die letzten Worte Waringers und Ovarons mitgehört.

»Sie scheinen zufrieden zu sein, Geoffry«, meinte der Arkonide lächelnd.

Der Hyperphysiker blinzelte. Er war leicht verlegen.

»Das Sextagonium ist einwandfrei, soweit ich das mit meinen unzureichenden Mitteln beurteilen kann«, gab er zurück. »Seine Struktur ist erheblich dichter als die des terranischen Sextagoniums, eine Art Suprastruktur möchte ich es nennen.«

Perry Rhodan nickte.

»Wahrscheinlich hat es einen sehr großen Wert als Handelsware – theoretisch, meine ich.«

Ovaron meinte erläuternd: »Für ein Gramm Sextagonium könnten Sie ein besiedeltes Sonnensystem fordern, Perry.«

Der Großadministrator lächelte.

»Nun, mir erscheinen fünf Gramm nicht zuviel für ein einziges Sonnensystem – für das solare nämlich.«

Er wurde sofort wieder ernst.

»Wir stehen tief in Ihrer Schuld, Ovaron.«

Der Herrscher des Ganjasischen Reiches sah den Terraner lange an, dann schüttelte er den Kopf und entgegnete leise:

»Sie irren sich, Perry. Als Ganjo ist es meine Pflicht, alles zu tun, um Ihre Menschheit vor dem Verhängnis zu bewahren, das von Leuten meiner Art über sie gebracht wurde.«

Er wog den Zylinder in der Hand.

»Dies ist nur der Anfang, Terraner. Das Schlimmste steht uns noch bevor.«

Perry Rhodan strahlte Zuversicht aus.

»Mit Ihrer Hilfe werden wir auch das schaffen, Ovaron.«

Nachdem Professor Waringer den Sextagonium-Behälter in seinem Tresor verschlossen hatte, verließ Perry Rhodan allein den Nullzeit-Deformator.

Tief in Gedanken versunken schritt er über die Geröllebene, deren Steine im Licht des Saturnaufgangs glänzten. Irgendwo ging eine Schotterlawine mit den eigentümlich gedämpften Geräuschen nieder, wie sie für eine so dünne Atmosphäre wie die Titans charakteristisch waren.

Als diese Geräusche verhallt waren, vernahm Rhodan ein schwaches Wispern und Rascheln.

Er wandte sich um und spähte nach Norden. Klar und scharf waren die Konturen des zurückkehrenden Shifts zu erkennen.

Neben dem Allzweckpanzer schritten die Giganten Tolot und Paladin einher. Perry Rhodan lächelte erleichtert und beobachtete wieder die Geröllebene.

Die Kuppel des Nullzeit-Deformators stand reglos im Saturnlicht. Eine schleierartige Wolke zog langsam darüber hin.

Nur noch wenige Tage, dann würde das Gerät überprüft sein, und die Rückkehr in das Solsystem der Jetztzeit konnte beginnen.

Doch was vorher noch geschehen sollte – das konnte



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